Vor kurzem wurde ich für den Erfolgskongress 2015 interviewt. Exklusiv für meine LeserInnen ist es mir nun möglich dieses Video gebührenfrei online zu stellen!
Wie gehst du mit dem Thema Entscheidungen um? Fällt es dir leicht Entscheidungen zu treffen, oder leidest du manchmal an Aufschieberitis? Sich entscheiden können, hat sehr viel mit Verantwortung zu tun. Bist du nicht bereit Verantwortung für deine Entscheidungen und dein Handeln zu übernehmen, wird es dir jedes Mal aufs Neue schwer fallen, dich für oder gegen etwas zu entscheiden.
Topentscheider übernehmen Verantwortung für ihre Entscheidungen, und schaffen es dadurch auch Entscheidungen schnell und sicher zu treffen. Sie machen sich im Vorfeld Gedanken über die Konsequenzen ihrer Entscheidung und können sich so damit identifizieren. Sie schieben Entscheidungen nicht hinaus, sondern handeln. Sie wissen was sie wollen und bauen ihre Entscheidungen auf diese Grundlagen auf.
Doch was machen wir anders als Topentscheider? Was hält uns immer wieder aufs Neue davor zurück Entscheidungen zu treffen.
Wenn wir vor schwierigen Entscheidungen stehen, hindern uns oft zwei Entscheidungsbremsen.
Die 2 typischen Entscheidungsbremsen
Diese sind:
- Perfektionismus (durch zu viel gesammelte Informationen) – Es liegt in der Natur des Menschen immer alles perfekt machen zu wollen. Aber genau dieser Perfektionismus hindert uns oft daran, überhaupt in die Gänge zu kommen. Aus Angst vor Fehlern tendieren wir oft dazu im Vorfeld einer Entscheidung so viele Informationen, wie möglich zu sammeln. Dieses Informationssuchen dauert bereits seine Zeit und hindert uns dabei eine Entscheidung zu treffen, obwohl es uns eigentlich unterstützen sollte.
und
- Unsicherheit (weil man sich mit dem Problem gar nicht auseinandergesetzt hat) – Ist man sich in einer Entscheidung unsicher, weil man nicht genau weiß, welche Konsequenzen mit der Entscheidung verbunden sind, kann diese Unsicherheit am Entscheidungsverhalten nagen. Aus dieser Unsicherheit hinaus neigen wir oft dazu, Entscheidungen nicht selbst treffen zu wollen und sie vor uns herzuschieben.
Oft ist es die ungünstige Kombination aus Perfektionismus und Unsicherheit die uns vor dem Wichtigsten abhält, nämlich vor dem TUN.
Hirn oder Bauch – Wer entscheidet richtig?
Bevor du eine Entscheidung triffst, ist es wichtig, dich mit der Situation auseinanderzusetzen. Es ist wichtig, Informationen einzuholen und auch auf die Erfahrungswerte anderer zu vertrauen. Doch zu viel Information ist nicht selten der Entscheidung Tod. Man sammelt zum Beispiel zu viele Informationen, man befragt den Freundes- und Bekanntenkreis und holt sich Informationen aus anderen Quellen, um sich abzusichern und wirklich nichts zu übersehen. Doch zum Schluss stehst du vor einem großen Trümmerhaufen an Wahlmöglichkeiten und weißt gar nicht mehr nach was du dich bei deiner Entscheidung orientieren sollst. Dieses große Angebot an Wahlmöglichkeiten überfordert dich. Vor Angst etwas falsch zu machen steigst du auf die Entscheidungsbremse. Doch ist es wirklich möglich, Entscheidungen ganz ohne klare Fakten zu treffen? Ist es wirklich möglich, damit erfolgreich zu sein, oder ist es eher ein Glücksspiel? Nun stellt sich die Frage: Welche Entscheidung ist besser, die Entscheidung aus dem Bauch heraus oder aus den Fakten? Die besten Entscheidungen werden aus einer Kombination aus Bauch und Hirn getroffen. Dadurch kannst du einerseits an deine Vernunft appellieren, andererseits auf deine Emotionen und dein Bauchgefühl achten. Es ist natürlich gut, Informationen zu sammeln, aber es reichen grundsätzlich fünf bis sieben Informationen aus, um vernünftige Entscheidungen treffen zu können.
Möchtest du dich auf deine Intuition verlassen, ist es wichtig, dass du in der Vergangenheit zu diesem bestimmten Thema schon Kontakt hattest. Das heißt du kannst auf persönliche Erfahrungswerte aufbauen. Du kannst auf Emotionen, Gefühle, Erfolgserlebnisse oder auch Fehler zurückgreifen und diese in deinem neuen Entscheidungsprozess berücksichtigen. Dabei ist dir dein Unterbewusstsein eine wichtige Hilfe. Denn das Unterbewusstsein hat gelernt, sich in ähnlichen Situationen ähnlich zu verhalten. Es hat eine so genannte Erfolgsstrategie erlernt und macht es dem Menschen in vielen Situationen leichter, sich zu entscheiden. Wenn jetzt aber keine Erfahrungen vorhanden sind, und man vor einer ganz neuen Situation steht, dann wird auch dein Bauch nicht zu dir sprechen. Dann brauchst du dein Gehirn, um einige neue Informationen, für deine Entscheidungsgrundlage zu sammeln.
Übung macht den Meister
Entscheidungsmeister fallen nicht einfach so vom Himmel und keine Entscheidung ist eins zu eins mit der nächsten zu vergleichen. Doch trotzdem kannst du von jeder einzelnen Entscheidung in deinem Leben lernen. Wichtig ist es, dass du grundsätzlich ein positives Gefühl gegenüber jeder Entscheidung entwickelst. Der Ersteindruck, bei Entscheidungen hinsichtlich einer Person oder eines Produktes ist für den weiteren Entscheidungsprozess wichtig. Verlauft der erste Eindruck positiv, hat man schon die erste Entscheidung getroffen und wird sich weiterhin mit der Person oder dem Produkt auseinandersetzen. Verläuft der erste Eindruck negativ, bist du bereits mit der ersten Hürde und Unsicherheit konfrontiert. Gute Entscheidungen entstehen aus einer Kombination aus Hirn, Herz und Bauch. Und manchmal braucht eine Entscheidung auch Mut. Mut um deine Angst vor Neuem zu überwinden und Mut um Dinge einfach zu tun. Vor Entscheidungen kannst du nicht weglaufen. Bereits als kleines Kind wirst du mit deinen ersten Entscheidungen konfrontiert. Lernst du nicht Entscheidungen selbst zu treffen, werden das andere für dich tun. Dadurch nimmst du dir eine große Freiheit in deinem Leben, denn du legst es in die Hand von anderen. Nur getroffene Entscheidungen sind erfolgreiche Entscheidungen. Denn einzigen Fehler, denn du wirklich machen kannst, ist keine Entscheidung zu treffen.
Entscheidungen zu treffen kann man üben und lernen. Dabei solltest du am besten mit kleinen Entscheidungen beginnen und dich langsam hocharbeiten. So kannst du schnell Erfolgserlebnisse erreichen, dir Mut aufbauen und Unsicherheiten abbauen. Ein gutes Hilfsmittel zum Treffen von Entscheidungen ist der Entscheidungskompass. Ein Entscheidungskompass kann dir dabei helfen, dich gezielter zu entscheiden. Dabei ist es wichtig, dir Gedanken über deine Vergangenheit zu machen. Welche Momente in deiner Vergangenheit haben dich erfüllt und glücklich gemacht. Aus diesen Erkenntnissen kannst du deine persönliche Wertvorstellung, die dir in deinem Leben wichtig ist, ableiten.
Die Werte können helfen, Bauchentscheidungen, die noch unsicher sind, durch eine Entscheidung, die im Hirn getroffen wird, zu unterstützen und zu ergänzen.
7 Kriterien für eine perfekte Entscheidung
- Fünf bis sieben Informationen von Experten sammeln – Konzentrier dich beim Sammeln von Informationen nur auf das Wichtigste und verliere dir nicht in Kleinigkeiten. Fokussier dich auf die sieben wichtigsten Informationen und nutze sie als Grundlage für deine Entscheidung.
- Überlege, welche positiven sowie negativen Konsequenzen sich ergeben könnten – Denk weiter! Was passiert, nachdem du deine Entscheidung getroffen hast? Welche Veränderungen werden eintreten? Mit welchen positiven oder negativen Konsequenzen hast du zu rechnen und wie lassen sich diese mit dir und deinem Leben vereinbaren?
- Eigenverantwortung übernehmen – Steh zu deinen Entscheidungen und übernimm Verantwortung für dein Handeln. Werde dir darüber bewusst, dass nur Entscheidungen, die du selbst getroffen hast, auch von dir beeinflusst werden können.
- Entscheidung treffen durch Kombination aus Kopf, Herz und Hirn – Triff keine einseitigen Entscheidungen, sondern betrachte die Situation stets mit all deinen Sinnen. Hör auf dein Hirn, deine Gefühle, deine Intuition und binde Erfahrungen in deine Entscheidung ein.
- Den Moment der Entscheidung auskosten – Nimm Entscheidungen nicht auf die leichte Schulter und fälle keine Entscheidungen einfach so nebenbei. Sondern zelebriere bewusst den Moment, wenn du eine Entscheidung getroffen hast. So schaffst du es, dir stets Bewusstsein über jede Entscheidung zu verschaffen und keine Entscheidung nur aus einer bestimmten Laune heraus zu treffen.
- Mit Widerstand rechnen – Die Beweggründe für oder gegen eine Entscheidung sind immer sehr individuell und oft mit persönlichen Zielen verbunden. Oft sind getätigte Entscheidungen für andere Personen nicht nachvollziehbar. Damit musst du rechnen! Mit Entscheidungen wirst du nicht immer in offene Arme laufen, sondern manchmal auch gegen Windmühlen kämpfen müssen.
- Erfolg protokollieren – Um von deinen Entscheidungen zu lernen ist es wichtig, deine Entscheidungen zu protokollieren. Fang damit an, ein Erfolgstagebuch zu schreiben und notier darin, den Status deiner Entscheidung. Was ist gut gelaufen? Was könntest du das nächste Mal besser machen? Dieses Entscheidungstagebuch kann dich dabei unterstützten in schwierigen Zeiten Motivation zu tanken.
Hältst du dich an ein paar Regeln ist das Entscheidungstreffen eigentlich gar nicht so schwer. Es ist einzig und alleine wichtig, dich nicht im Sumpf der vielen Möglichkeiten zu verlieren und manchmal brauchst du Mut – nämlich Mut zur Lücke. Es lässt sich nicht immer alles von Anfang bis zum Ende durchplanen. Es ist nicht immer möglich, alle Eventualitäten zu berücksichtigen. Und triffst du einmal eine falsche Entscheidung – ist es nicht schlimm. Denn gerade von Fehlern kannst du am meisten lernen. Entscheide dich daher bewusst für die Entscheidung! Überleg, welche Entscheidungsbremsen dich immer wieder vom Handeln abhalten und versuch diese bewusst auszuschalten.
Frage an dich: Welche „Bremsen“ haben dich schon von wichtigen Entscheidungen abgehalten?
Alles Liebe,
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die dich bisher vom Erfolg abhalten!”
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Wenn es um Unsicherheit bei Entscheidungen geht, finde ich persönlich die Worst-Case-Szenario-Methode sehr hilfreich: sich einfach mal bildhaft auszumalen, was im schlimmsten Fall schief gehen könnte.
Das nimmt mir immer die anfängliche Unsicherheit vor einer großen Entscheidung.
LG
Aljoscha
Vielen Dank lieber Aljoscha!
Hallo,
kann Aljoscha nur zustimmen. Das Worst-Case Szenario ist sicherlich sehr gut geeignet. Denn dann sieht der Kopf, dass es oft gar nicht so schlimm ist.
Für das Herz kann man beispielsweise die verschiedenen Alternativen auf je einen Zettel schreiben und sie in einem Kreis um einen herum legen. Dann geht man von Blatt zu Blatt und beobachtet sein Bauchgefühl. Alles natürlich in entspannter Atmosphäre.
Gruß,
Ben
Guter Tipp Ben, danke für die Ergänzungen!
Was mich ausbremst?
Das gefühl es NICHT Wert zu sein – glück, Freude usw. zu Empfinden zu erhalten…
das wurde mir die letzten Tage klar …