7 Schritte für ein Leben nach eigenem Standard

Jede zweite Werbung suggeriert uns das Gefühl von Freiheit. Das Motorrad, das sich agil die Serpentinen in den italienischen Bergen hinauf schlängelt. Die Fernreise nach Indien, wo dich lachende Kinder erwarten (und auch die, die nicht so viel lachen. Aber die sieht man nicht im TV-Spot). Der neue Gas-Grillmeister 5000, mit dem du deine Liebste bekochen kannst und danach frei bist Dinge mit ihr zu tun, die sie ihn dem perfekt auf den Punkt angebratenen Stück Rippe nicht getan hätte (so wirkt es).

Und was bitte hat das nun mit echter Freiheit zu tun? Nicht nur nichts, sondern genau das Gegenteil! Denn hier ist bloß von suggerierter Freiheit die Rede. Sie existiert nur im Kopf, ist aber nicht real. Nein, real sieht es anders aus: aufstehen um 6:30, Frühstücken, Kinder in die Schule, auf zum Job und dann mit den nervigen Kollegen auf einen Café. Die Arbeit soll ruhig noch warten… aber irgendwann musst du sie ja erledigen.

Klingt trist? Ist aber der Alltag (und das Hamsterrad) das viele Menschen tagtäglich ihr Leben nennen. Versteh mich bitte richtig: ich weiß, dass es viele gibt, die genau das wollen und lieben. Sie möchten es gar nicht anders. Und das ist völlig ok für mich! Ich freue mich mit dir, dass du deine Leidenschaft leben kannst. An alle anderen – jenen, die die obigen Worte sauer aufstoßen und die fast schon körperliche Schmerzen empfinden bei dem Gedanken an den nächsten Tag – jedoch sei gesagt:

Wie aber soll man sich von dem Alltagstrott lösen und ein Leben nach eigenem Standard beginnen? Einfach so alles stehen und liegen lassen? Das mag auch nicht die richtige Entscheidung sein. Obwohl ich einige Menschen kenne, die genau das getan haben. Und es bis heute nicht bereuen! Das sind aber auch so Verrückte wie ich ;-)

Was dich vom Frei-Sein abhält

Kennst du den Moment, wo etwas schiefgeht und eine leise Stimme in deinem Kopf immer lauter wird? Zuerst nur vorsichtig, dann mit immer mehr Nachdruck meldet sie sich zu Wort und hat so einige Kritik an dir auszusetzen. Das witzige daran: die Stimme existiert nur in deinem Kopf. Nicht immer muss sie negativ eingestellt sein, aber häufig ist es der Fall. Unsere Eltern, Lehrer, Autoritätspersonen oder sogar Liebespartner haben uns diese Stimmen injiziert und in Erfahrungen, die uns unbewusst an vergangene Situationen erinnern sind sie plötzlich wieder präsent und wollen das Hier und Jetzt mit-bestimmen. Wie viel Macht gibst du ihnen über dich?

Aber natürlich sind nicht sie es, die für dein Denken und Handeln verantwortlich sind. Das liegt schon an dir. Doch du lässt es mit dir machen: die soziale Programmierung greift. Und einmal begonnen dreht sich die Spirale immer weiter. Wie genau das funktioniert kannst du in Die Gesetze des Geistes nachlesen.

Um echte Freiheit zu leben bedarf es nun zweierlei Ansätze: einerseits musst du dir bewusst darüber werden, welche sozialen Programmierungen, Glaubenssätze und Verhaltensmuster dein Leben bis heute bestimmen. Und, ob du diese wirklich noch in deinem Leben möchtest. Dann geht es daran, die Möglichkeiten abzuwiegen, die du hast (du hast alle!) und dann zu entscheiden, welche Variante es sein soll. Aber denk daran: unsere Zeit ist begrenzt. Dementsprechend wäre es sozial intelligent, mit der Verwirklichung deiner Ur-Motivation besser früher als später zu beginnen!

In 7 Schritten zu einem Leben nach eigenem Standard

1. Soziale Programmierung hinterfragen
Bereits oben angesprochen: werde dir klar darüber, was wirklich deinen Werten entspricht und was „nur“ erlernt ist, -aber nicht mehr benötigt wird.

2. Radikale Ehrlichkeit
Eine wichtige – wenn nicht die wichtigste – Voraussetzung für ein Leben nach eigenem Standard ist die Ehrlichkeit. Und die beginnt bei dir selbst! Radikal bedeutet: dir völlig ohne Kompromisse auch die Dinge bewusst zu machen, die du schon lange vor dir versteckst (Schatten) und verdrängst, weil sie zu unbequem sind.

3. Persönliche Werte festlegen
Nun weißt du wo du herkommst und was dir nicht gefällt. Aber: wo willst du hin? Wer wirst du sein? Was werden die Menschen über dich erzählen, wenn du nicht mehr bist? Den Fokus auf dein Vermächtnis zu richten, das du der Welt zum Geschenk machst, kann viel bewirken. Es lenkt unsere Aufmerksamkeit weg von dem Vergangenen (das uns Angst macht) und hin zu dem Moment, in dem wir etwas bewirken können: dem Jetzt.

4. Abgleich der Werte mit den Erfahrungen
Nun kannst du prüfen, ob deine Einstellung sich mit deinem persönlichen Umfeld, den Kollegen in deinem Job und deiner Familie deckt. Denke auch hier an die radikale Ehrlichkeit! Wenn dein Umfeld dich nicht in deinen Werten bestärkt gibt es nur 2 Wege: entweder es ändert sich (das kann auch sanft passieren) mit dir. Oder du suchst dir ein neues Umfeld.

5. Schatten aufdecken & integrieren
Bestimmt hast du gehofft, dass die das Unangenehme erspart bleibt. Dem ist leider nicht so. Zumindest nicht, wenn es um ein Leben nach eigenem Standard geht. Denn um wahrhaftig frei zu sein benötigst du deine volle Lebenskraft. Und diese kannst du nur (re-)aktivieren, wenn du dein komplettes Potential freilegst. Dieses liegt jedoch zu Teilen verschüttet und den Schatten, die sich eingeschlichen haben. Besser gesagt: denen du erlaubt hast, sich einzunisten. Sie beeinflussen dich nun unterbewusst und in jeder Sekunde. Der einzige Weg, die Kräfte zu nutzen, die hier gebunden werden, ist es, sie Schritt für Schritt aufzuarbeiten und als das anzuerkennen was sie in Wahrheit sind: Teile deiner Selbst, die gesehen und gehört werden wollen. Erst dann wirst du die Möglichkeit haben, deine wahre Bestimmung zu erkennen.

6. Ur-Motivation aufdecken
Was in deinem bisherigen Leben hat dich glücklich gemacht? Wahrhaft glücklich? Und ich spreche hier von Tätigkeiten, die du ausüben kannst. Keinem materiellen Besitz oder Menschen um dich. Sondern von etwas, das du tun kannst. Wenn du willst fertige eine Liste dieser Dinge an und überlege dir, welche am Besten zu deinen Werten passen. Wenn du noch gerne mehr hättest frage dich: was könnte ich aktiv tun, um meine Werte zu erfüllen? Je mehr Werte du mit einer Tätigkeit erfüllen kannst, umso näher bist du an einer Ur-Motivation. Oftmals sind es nicht die ersten Dinge, die dir in den Sinn kommen. Auch hier ist etwas Nachforschen sinnvoll.

7. Die eigene Bestimmung leben
Klingt einfach, oder? Ist aber komplizierter als man denkt. Denn selbst wenn du deine Ur-Motivation gefunden hast und damit auch die Grundlage für die Verwirklichung deines Lebenstraumes; oftmals geschehen uns im Leben Dinge, die uns vom Weg abbringen können. Die uns zweifeln lassen. Und hier schließt sich der Kreis von oben wieder. So ist es im Leben: ein konstantes Hinterfragen der eigenen Bestimmung. Vielleicht ertappst du dich plötzlich wieder bei der Frage „Tue ich das, was ich wirklich will?“ Und nur einer kann dir die Antwort geben: du selbst. Eines kann ich dir versprechen: auch wenn du deinen Lebenstraum hinterfragst, ein Weg führt immer zum Ergebnis. Lass dein Herz sprechen und hör auf deine Intuition. Nirgendwo sonst ist dieser Hinweis bedeutsamer als beim Verwirklichen der Idee, „ein Leben nach eigenem Standard“ zu führen.

Alles Liebe,

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6 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Benedikt,

    ich vermag Dir nicht zu sagen, mit welch großem Interesse ich Deine „Aufwachtipps“ entgegen nehme- denn hinter mir liegt eine recht schmerzhafte „Verpuppung“- doch da ich irgendwann das Stadium der Freiheit erreichen möchte, habe ich mich diesem ausgesetzt.
    Damals prägte ich für mich folgende Begriffe, die ich unumgänglich hielt.
    – so wie Du es anführst- eine radikale Ehrlichkeit zu mir selbst , die mich aufrief zu hinterfragen, welche Unwahrheiten, überholten Glaubensmuster- total fragwürdige Werte ich im Schlafmodus wie selbstverständlich angenommen hatte.Ich fing bei Null an- war total entleert und begann dann, mich in klein,klein mit meinen neuen Werten, Ansichten- Wahrheiten zu füllen.
    Hinzu kam die Haltung des Bewusstseins- und der absoluten Eigenverantwortung- mit dem Resultat, dass ich mir sagte: Bei allem, was ich bin und tue, muss es MIR erst einmal richtig gut gehen – sprich: ICH muss mich in ALLEM so annehmen, wie ich bin und mein absolutes Ja sagen, ganz egal, was Außen davon hält.
    Für mich hat eines an Priorität gewonnen- ohne die gehts nicht: Die Wahrheit , die mir meine absolute Stille mitteilt. Und ich bin verdammt ehrlich zu mir selbst- war zu Beginn mit Schmerzen verbunden- aber ist man einmal auf diesem Weg- gibts kein Zurück mehr, denn es gibt nichts Schöneres, als endlich selbstbestimmt mein Leben zu leben. Das ist Freiheit!
    Und all Deine Tipps werden mir noch weiter auf meinem Weg helfen- denn noch bin ich nicht angekommen.

    Schönen Gruß von Linda

    1. Hallo Linda,

      radikale Ehrlichkeit ist wirklich einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg zu einem Leben nach eigenen Standard. Das Annehmen von dir selbst (auch mit den bisher vielleicht als unschön bewerteten Seiten) ist aber genauso wichtig. Erst wenn du genau weißt, wer du bist, was du willst und das auch umsetzt ist es möglich, Ein echtes Leben nach eigenem Standard zu führen.

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