Neue Wege beschreiten: So durchbrichst du alte Verhaltensmuster

Ein Gastartikel von Heike Holz.

Geht es Ihnen auch manchmal so, dass Sie das ein oder andere vor sich her schieben?

Natürlich haben wir die besten Begründungen dafür – oder sind es eher Ausreden? Es ist ganz klar, dass man eigentlich heute richtig anfangen wollte, aber leider kamen dann völlig unvorhersehbare, wirklich wichtige Dinge dazwischen. Außerdem waren die Rahmenbedingungen nicht optimal – und dafür kann man ja nun wirklich nichts.

Seien wir mal ehrlich, wirklich freier fühlen wir uns durch diese Aufschieberei doch nicht, oder? Aber es anzupacken, hinterher das Ergebnis zu sehen, es abzuhaken, das fühlt sich verdammt gut an.

Knöpfen Sie sich einfach mal eines Ihrer Projekte, ein Vorhaben wirklich vor und fangen Sie tatsächlich an. Zuerst einmal mit dem ersten kleinen Minischritt. Setzen Sie sich einen Zeitrahmen, den Sie gut überschauen können und von dem Sie sagen: „Ja, okay, das kann ich schon mal machen, das tut nicht so weh.“ Und wenn es nur zehn Minuten sind – auch hier können Sie die ersten kleinen Minischritte schon beginnen. Zum Beispiel einen Anruf tätigen, eine Recherche, einen Zeitplan.

Zeit zu handeln

Überprüfen Sie dieses eine Vorhaben einmal ganz genau. Wollen Sie das tatsächlich, was Sie sich da vorgenommen haben? Hinterfragen Sie den Antrieb, hinterfragen Sie Ihr Motiv. Warum ist Ihnen dieses Vorhaben so wichtig? Warum wollen Sie es umsetzen? Was ist denn Ihr Nutzen dabei? Was würde denn passieren, wenn Sie es einfach streichen und niemals umsetzen würden. Wie fühlt es sich an, wie ist es genau, wenn Sie es erledigt haben?

Wenn Sie dafür einige kluge Antworten gefunden sowie Ihre Motivation überprüft haben und Sie wirklich ganz sicher sind, dass Sie Ihr Vorhaben umsetzen wollen, dann treffen Sie die Entscheidung, den ersten kleinen Schritt zu wagen. Schreiben Sie sich diesen ersten Schritt auf, notieren Sie sich in Ihrem Kalender einen festen Termin dafür.

Im Nachhinein werden Sie mit Stolz feststellen, dass es eigentlich gar nicht so schlimm war, und eine Freude spüren, dass Sie endlich das angepackt haben, was Sie sich doch schon eine ganze Weile vorgenommen haben. Vielleicht bringen Sie Ihr Projekt auch viel schneller zu Ende, als Sie denken oder es geplant haben.

Vielleicht gehören Sie auch zu den Menschen, die Dinge vermeiden oder sich vor ihnen fürchten, nur weil andere Negatives sagen. Anders ausgedrückt: Wenn es nicht Ihre eigenen Erfahrungen sind, was macht Sie so sicher, dass diese negativen Äußerungen und Befürchtungen der anderen auch für Sie gelten?

Dazu erzähle ich Ihnen eine Geschichte von einem Experiment, welches Wolfgang Köhler Anfang des letzten Jahrhunderts bei Affen durchführte:

In einem Käfig sitzen fünf Affen

An die Käfigdecke werden Bananen gehängt und eine Leiter darunter gestellt. Es dauert natürlich nicht lange und ein Affe kommt auf die Idee, die Leiter zu erklimmen, um an die Banane zu kommen. Sobald dieser Affe die Leiter erklimmen will, werden er und die anderen Affen mit kaltem Wasser besprüht. Nach einer Weile versucht ein anderer Affe auf die Leiter zu steigen mit demselben Resultat. Alle Affen, die die Leiter berühren, werden mit kaltem Wasser besprüht. Das finden die Affen gar nicht lustig.

Nun wird das kalte Wasser abgestellt und dennoch, immer, wenn ein Affe versuchen sollte, die Leiter zu erklimmen, wird er von den anderen Affen sofort zurückgehalten, obwohl sie ja dieses Mal gar nicht mit Wasser besprüht werden würden. Jetzt wird ein Affe aus dem Käfig gelassen und durch einen neuen ersetzt. Der neue Affe sieht natürlich die Bananen und will die Leiter hinauf. Doch zu seinem großen Entsetzen, kaum berührt er die Leiter, wird er von den anderen Affen angegriffen. Also lässt er seine Versuche, an die Bananen zu kommen.

Als Nächstes kommt noch ein alter Affe raus aus dem Käfig und wird wieder durch einen neuen ersetzt. Der neue geht natürlich auch zur Leiter und wird sofort von den anderen attackiert. Der zuvor hinzugekommene Affe beteiligt sich enthusiastisch bei diesen Angriffen. Weitere Affen werden ausgetauscht und das Spiel wiederholt sich immer wieder.

Natürlich haben die neuen Affen überhaupt keine Idee, warum es ihnen nicht erlaubt ist, die Bananen zu holen oder warum sie die Neuankömmlinge immer wieder verprügeln. Schließlich sind alle Affen ausgetauscht, kein alter ist mehr im Käfig, der diese Wassererfahrung gemacht hat. Das Sensationelle: Kein Affe versucht je wieder, die Leiter zu erklimmen. Warum probiert kein Affe mehr, an die Bananen zu kommen? Weil sie das schon immer so gemacht haben!

Neue Wege gehen

Vielleicht mögen Sie ja Ihrem „affigen“ Verhalten auf die Spur kommen und neue Wege beschreiten. Packen Sie’s einfach an, schon der Volksmund weiß: „Für den Fleißigen hat die Woche 7 Heute, für den Faulen 7 Morgen.“

(Quelle: „Knips dein Licht an“, Heike Holz, ISBN 3848209500)

Heike Business ShootingÜber Heike Holz:

Heike Holz ist Expertin für Erfolg und ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung. In ihren Seminaren geht es um selbstbewusstes, souveränes und authentisches Auftreten. Professionell überzeugt sie auf unterhaltsame, angenehme Weise, wie Sie Glück und Motivation aktiv beeinflussen. Sie ist Erfolgsautorin des Buches „Knips dein Licht an“. Zahlreiche Hörer lassen sich von ihren CDs und Hörsendungen inspirieren. Eine ihrer großen Stärken ist, den Menschen zu helfen, ihre echte Persönlichkeit zu entfalten: www.heikeholz.de

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2 Kommentare, sei der nächste!

  1. Ein schöner Zugang zum Problem. Das sitzt schließlich im limbischen System und hängt mit Emotionalität und Impulsivität zusammen. Die bildhaften Schilderungen (die Affen sind super;-]) passen daher sehr gut, wie ich finde!!

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